Sicherheits- und Fahrtraining für Fahrer im Personenschutz und gefährdete Selbstfahrer

Spezielles Sicherheits- und Fahrtraining für

  • Fahrer aus Politik und Wirtschaft, von Vorständen und Führungspersonal

  • Fahrer mit Personen- und Begleitschutzaufgaben

  • Fahrer aus dem Sicherheitsgewerbe und Chauffeure

  • gefährdete Selbstfahrer

Terroristische Bedrohungslagen im Stile der RAF sind in der Bundesrepublik derzeit praktisch nicht vorhanden. Dadurch wird der eigentlich notwendige Schutz gefährdeter Personen immer weiter reduziert. Neue Bedrohungslagen durch veränderte wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen werden von vielen nicht wahrgenommen, verändern aber die Arbeitsbereiche des Personenschutzes in erheblichem Maße. Dazu zählen auch Bedrohungen durch militante Umwelt- und Tierschützer sowie stark zunehmende Veränderungen in den Bereichen organisierte Kriminalität, Migration, Autonome und Konkurrenzsituationen. Umstrukturierungen, Arbeitsplatzabbau und die durch die Politik geförderte allgemeine Neidgesellschaft lassen neue, teils sehr gefährliche Gefährdungspotentiale entstehen. Fahrer gefährdeter Personen, Personenschützer und gefährdete Selbstfahrer sollten auf diese Situationen vorbereitet sein.

Qualifizierter Personenschutz kann durch Fahrer mit Schutzaufgaben nicht ersetzt werden. Gut ausgebildete Fahrer können aber Vorbereitungshandlungen erkennen und spontanen Angriffen entgegentreten.

Wie wichtig derartige Präventionsmaßnahmen sein können zeigen die aktuellen Ereignisse um Stuttgart21, der Entführungsfall Bögerl und zahlreiche andere Vorkommnisse mit kriminellem oder terroristischem Hintergrund.

Modul I

Grundlagen und Verhaltensregeln für Fahrer mit Schutzaufgaben.

Taktische Ziele und Einsatzgrundsätze.

Möglichkeiten und Grenzen von Fahrern mit Schutzaufgaben.

Aufklärungsmaßnahmen im Personenschutz. Gefahren- und Gefährdungsanalyse.

Erkennen von Schwachstellen im eigenen Schutzkonzept.

Sicherer Umgang mit Schutzpersonen im Alltag.

Sicheres beherrschen von Fahrzeugen in Alltagssituationen.

Erkennen und umgehen von Gefährdungssituationen.

Sicheres beherrschen von Fahrzeugen in Gefährdungssituationen.

Auch mit Fahrzeugen der Schutzklassen B4 und B7 unter Berücksichtigung von Maßen und Gewichten.

 

Modul II

Rechtzeitiges Erkennen von gefährlichen Alltagssituationen.

Rechtzeitiges Erkennen von gefährlichen Angriffs- und Gefährdungssituationen.

Erkennen von USBV und anderen unkonventionellen Angriffsmitteln.

Lagebeurteilung und Reaktion.

Evakuierung in/aus Fahrzeugen

Fahren in Grenzbereichen.

Verfolgungsfahren.

Kontaktfahren.

Ein Teil des Trainings wird auf unseren Fahrzeugen absolviert.

Normale Trainingseinheiten sollten die Teilnehmer auf ihrem Alltagsfahrzeug durchführen können.

Es handelt sich ausdrücklich nicht um ein ADAC-ähnliches Fahrtraining mit Übungen zum fahren, bremsen, ausweichen.

Der Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz als Fahrer gefährdeter Personen, als Fahrer im Personenschutz oder gefährdeter Selbstfahrer.

Mindestteilnehmerzahl 6, Höchstteilnehmerzahl 12

Trainingsdauer:

Freitag, Anreise bis ca. 17.00h
erste Besprechung,
gemeinsamer Abend

Samstag, 09.00h bis 17.00h
Theoretische und praktische Ausbildung
Gefahrenlagen, Gefahrensensibilisierung, Gefährdungssituationen
Fahrphysik
Fahrzeugbeherrschung in Grenzbereichen
Fahren und Fahrzeugeinsatz unter Aspekten des Personenschutzes

Sonntag
Praktische Ausbildung
Fahren unter erschwerten Bedingungen
Szenarien und Bedrohungssituationen erkennen, umgehen und bewältigen
Das Fahrzeug als Waffe
Verfolgungsfahren, Reaktionsfahren, Kontaktfahren

Im Training werden auch effiziente Basiskenntnisse von Selbstschutz, Selbstverteidigung und Schutz anvertrauter Personen vermittelt. Dazu müssen die Teilnehmer sehr strapazierfähige und wetterfeste Kleidung mitbringen. Da zur Alltagskleidung ein Sakko gehört sollte auch ein Sakko bei diesem Training getragen werden. Die Kleidung kann schmutzig oder beschädigt werden!

Gehörschutz und Schutzbrille wenn vorhanden mitbringen, ebenso eventuell vorhandene Einsatzmittel.


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